So, nach längerer Pause habe ich es endlich mal wieder geschafft was zu kochen, über das ich schreiben kann. Der Strudel ist recht vielseitig. Er kann entweder als Hauptgang gegessen werden oder als leckere Beilage. In diesem Fall ist er der Star des Essens und daher auch etwas größer geraten und mit verschiedenen Zutaten gefüllt. Für alle diejenigen, die gerne Kürbis essen, aber keine Lust mehr auf Suppe haben ist es auch eine gute Möglichkeit, wieder Kürbis auf den Teller zu bringen. Auch lässt er sich gut vorbereiten, sodass man Zeit genug hat, sich um andere Dinge zu kümmern. Ihr könnt die Zeit nutzen um euren Gastgeberpflichten nachzukommen oder dem Hauptgang de letzten Schliff zu verpassen. So, jetzt aber erstmal zum Rezept.
Was ihr braucht:
– Kartoffeln
– Kürbis
– Strudelteig
– Spinat
– Ricotta
– Sahne
– Knoblauch
– Garnelen
– Thymian
– Salbei
– Ei
– Butter
Wie es geht:
Wie immer fängt man am besten mit den Sachen an, die Zeit brauchen. Das heißt erstmal Kartoffeln schälen und kochen. Sind die Kartoffeln aufgesetzt geht’s zum Kürbis. Auch den habe ich, obwohl man Hokkaido ja eigentlich nicht schälen muss, geschält, da er ja zu einem Püree werden sollte. Nach dem Schälen wird der Kürbis in grobe Würfel geschnitten und kommt dann mit etwas Olivenöl, Pfeffer und Salz bei 160-180 Grad in den Ofen. Als letztes großes Gemüse muss nur noch der Spinat geputzt werden und die Stile entfernt werden. Ich schleudere ihn meistens noch einmal in der Salatschleuder, dann spritzt es später in der Pfanne weniger. Zu guter Letzt muss jetzt nur noch der Knoblauch in feine Würfel geschnitten werden, um dann mit dem Spinat in die Pfanne zu wandern.
Die fertigen Kartoffeln abgießen und anschließend abbrennen, d.h. sie im Topf nochmal auf den Herd stellen, um das überschüssige Wasser aus den Kartoffeln zu brennen. Niedrige Temperatur reicht hier völlig aus und natürlich die Kartoffeln in Bewegung halten, damit ihr keine Bratkartoffeln bekommt. So, nachdem ihr die Flüssigkeit los geworden seid dürft ihr neue in Form von ein bisschen Sahne dazugeben. Ebenfalls dazu kommen Ricotta und ein paar Flocken Butter. Das Ganze dann nur noch stampfen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Den fertigen Kürbis aus dem Ofen nehmen und mit Ricotta und Thymian pürieren. Den fertigen Spinat ausdrücken, damit auch hier die überschüssige Flüssigkeit rausfliegt.
Den Strudelteig so bereitlegen, dass eine der Ecken zur Kante der Arbeitsfläche zeigt. Ein Ei zum Bepinseln verquirlen. Jetzt müsst ihr nur noch alle Schichten auf den Strudelteig streichen und die Garnelen in die Mitte legen. Ihr müsst Platz zu den Rändern freilassen, damit ihr nachher genug Material zum Wickeln habt. Die Schichten so auftragen, dass ihr zwei kurze Seiten bekommt, am besten bei den Ecken, die zur Kante zeigen, und zwei lange Seiten. Zuerst die beiden kurzen Seiten einschlagen und den Teig mit Ei bestreichen. Dann von einer Seite her den Teig über
die Füllung legen und das Ganze mit etwas Zug aufrollen. Jetzt müsst ihr nur noch den Strudel auf ein Blech befördern, ihn mit Ei bepinseln und bei 160 Grad backen bis er goldbraun ist. Wenn ihr merkt, dass er anfängt zu reißen könnt ihr die Temperatur ein wenig reduzieren bzw. für die fehlende Bräune einfach den Grill bzw. Salamander nutzen.
Jetzt braucht ihr nur noch einen schnellen Feldsalat und fertig ist das Essen. Wollt ihr den Strudel als Beilage, z.B. zur Gans machen, könnt ihr den Strudel einfach mit Rotkraut füllen. Das Rotkraut kochen, in den Teig wickeln und backen und fertig.
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